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Niemand versteht die Trauer um meinen Hund -Was tun?

Aktualisiert: 26. Aug.

Eine Frau hält ihren Hund im Arm – ein emotionaler Moment des Abschieds und der Tierliebe

Dein Alltag ist leer. Dein Zuhause still. Dein Herz wund... Dein Hund ist gestorben und du versinkst in tiefer Trauer. Versuchst verzweifelt, wieder irgendwie Luft zu bekommen, atmen zu lernen. Und dann kommt er, dieser eine Satz: „Es war doch nur ein Hund.“


INHALT



Belächelnd. Abwertend. Grausam in seiner Gleichgültigkeit. Dieser eine Satz. Und oft folgen noch viele weitere. Vielleicht von Kolleg:innen. Vielleicht von der Familie.


Und du?


Fragst dich plötzlich selbst:


  • Ist die Trauer um meinen Hund übertrieben? 

  • Mache ich zu viel daraus?


Ich sage dir jetzt schon: Nein. Du liebst – und das ist nie zu viel. 💛


In diesem Artikel geht es nicht darum, Verständnis für verletzende Reaktionen zu entwickeln.


Es geht darum:

  • wie du dich schützt, und

  • wie du deiner Trauer einen sicheren Raum gibst .


Auch dann, wenn andere sie nicht sehen, nicht verstehen oder nicht aushalten können. Du musst dich nicht erklären. Du darfst trauern. Ohne Rechtfertigung. Ohne Erlaubnis.


Dein Hund war Teil deines Lebens – dein Schmerz ist real!


Dein Hund war kein Objekt. Kein Projekt. Kein Hobby. Er war Teil deines Herzens, deines Alltags, deines inneren Zuhauses.


Der Tod verändert alles: Die Struktur deines Tages. Die Geräusche in deiner Wohnung. Die Sicherheit in dir selbst.


Genau deshalb tut es so weh. Und genau deshalb darf niemand diesen Schmerz abtun.


Wenn du momentan im Schmerz versinkst, komm auch gerne zu mir in die Trauerbegleitung. Hier findest du einen emotional sicheren Ort in einer Ausnahmesituation.




Eine Frau geht mit ihrem Hund spazieren – der letzte gemeinsame Weg vor dem Abschied.

Wie du mit verletzenden Kommentaren umgehst


Vielleicht hast du schon Sätze gehört wie:


  • „Du hängst dich da aber ganz schön rein.“


  • „Das ist jetzt aber lang genug her, oder?“


  • „Musst du deshalb wirklich krankgeschrieben sein?“


  • „Andere verlieren Kinder – reiß dich mal zusammen!“


Solche Kommentare tun weh. Nicht, weil sie wahr wären – sondern weil sie so gnadenlos am Erleben vorbeigehen. Sie sprechen dir das Recht ab, zu fühlen.


Oft nicht aus Bosheit - sondern aus Unwissen oder Unsicherheit.


Aber: Das macht sie nicht harmlos.



Marions Geschichte: „Ich habe nicht mal geweint – am Anfang“

„Als mein Labrador Max gestorben ist, habe ich mich geschämt, zu weinen. Ich habe funktioniert. Hab gearbeitet, geputzt, alles unter Kontrolle gehalten. Aber innerlich war ich leer. Dann kam eine Kollegin und sagte: ‚War ja auch nur ein Tier. ‘Da bin ich auf Toilette gegangen und habe eine halbe Stunde geweint – das erste Mal seit Tagen. Es war, als hätte sie einen Riegel geöffnet. Seitdem trauere ich. Endlich. Und richtig.“

Nicht jedes Gespräch muss stattfinden. Aber wenn es passiert, kannst du dich wappnen:


  • 💬 „Ich bin nicht bereit, darüber zu sprechen.“

  • 💬 „Bitte bewerte meine Trauer nicht. Ich weiß, was ich fühle.“

  • 💬 „Ich brauche keine Tipps – nur Mitgefühl.“


Deine Gefühle brauchen keinen Applaus. Nur Achtung.


 👉 Du möchtest noch tiefgehender verstehen, warum die Trauer um ein Tier so weh tut?



7 Wege, dich bei der Trauer um deinen Hund zu schützen


1. Vertraue deiner Wahrheit

Dein Schmerz ist echt. Du musst dich niemandem erklären.


2. Wähle dein Umfeld bewusst

Sprich mit Menschen, die Ähnliches erlebt haben – online oder offline. Komme dazu auch gern in unsere Trauergruppe. Hier wirst du verstanden und bist nicht allein in deinem Schmerz.





3. Lerne, Stopp zu sagen

„Bitte mach meine Gefühle nicht kleiner, als sie sind.“

„Ich habe mein Tier geliebt. Das reicht als Grund zu trauern.“


4. Sprich über deinen Hund – so viel du willst

Erinnerungen sind kein Klotz am Bein. Sie sind Teil deiner Liebe.


5. Schreib dir den Schmerz von der Seele

Ein Brief. Ein Tagebuch. Eine Notiz. Alles ist erlaubt.


6. Schaffe einen Gedenkort

Ein Platz, der sagt: „Du warst wichtig. Du fehlst.“


7. Sag dir selbst: Ich darf trauern. Punkt.

Du brauchst kein Ablaufdatum. Nur Raum.



Geschichte aus der Trauerbegleitung: Lisa und Hund Bruno


Lisa schrieb mir nach dem Tod ihres Schäferhundes Bruno:


„Ich war völlig am Boden – konnte tagelang kaum essen oder schlafen. Und dann sagt meine Schwester: ‚Du hast dich da aber ganz schön reingesteigert.‘ Ich hätte schreien können. Aber ich hab nur geschwiegen.“

Später lief Lisa jeden Sonntag Brunos Lieblingsrunde. Sie trug ein kleines Medaillon mit seiner Pfote. Und sie sagte:


„Ich trauere, wie ich es will – nicht, wie es anderen passt.“


Pfoten berühren Hände- eine Geste der Verbindung zwischen Hund und Mensch -auch über den Tod hinaus


 Rituale der Erinnerung und Selbstfürsorge


  • 🌿 Gedenkort mit Bild, Kerze oder Spielzeug


  • ✍️ Brief an dein Tier – ehrlich, roh, liebevoll


  • 🚶‍♀️ Lieblingsrunde noch einmal gehen – diesmal für euch beide


  • 🎵 Euer Lied hören – mit Tränen, mit Liebe, mit Erinnerung


Was heilt, ist immer das, was echt ist. Deine Gefühle dürfen da sein. Lasse alles zu und raus.


Wenn die Trauer um deinen Hund später wiederkommt


Manchmal bist du „eigentlich okay“. Dachtest du. Und dann reicht ein Geruch. Ein Bild.

Ein Satz – und alles ist wieder da.


Das ist kein Rückschritt. Das ist normal.


Trauer ist keine Gerade. Sie ist eine Welle. Und du darfst mitgehen – jedes Mal aufs Neue.



Mini-FAQ: Wenn du dich unverstanden fühlst


Wie lange darf ich um meinen Hund trauern?

Solange du willst! Liebe kennt kein Ablaufdatum.


Was sage ich auf: „Hol dir doch einen neuen Hund“?

„Ich habe einen Freund verloren – nicht ein Möbelstück.“


Was, wenn ich keine Kraft mehr habe, zu erklären?

Dann musst du es auch nicht. Manchmal schützt Stille mehr als Worte.



Fazit: Deine Trauer braucht keine Erlaubnis

 

Du brauchst keinen Zuspruch, um zu lieben. Keine Rechtfertigung für deinen Schmerz.

Denn du hast geliebt – tief, ehrlich, ganz. Und genau deshalb darfst du trauern.


Laut. Still. Wütend. Zärtlich. So, wie es sich für dich richtig anfühlt.


Ein Hund im Garten – ein Moment der Stille, des Innehaltens und der Verbindung.

💬  Möchtest du deine Geschichte teilen?

Dann schreib mir. Vielleicht wird deine Erfahrung ein Lichtblick für jemanden, der sich gerade genauso allein fühlt wie du damals.


Auf deinem Trauerweg wünsche ich dir von Herzen alles Liebe!


Deine

Signatur von Trauerbegleiterin Sonja Störmer



Trauerbegleiterin Sonja Störmer mit ihrem verstorbenen Hund




Lies hier weiter:








 

Kommentare


Frau hält auf Erinnerungsfoto ihren verstorbenen Hund im Arm als Zeichen der Liebe

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Meine Herzmeditation
- wenn du dein Tier vermisst

Ich habe diese Meditation persönlich für dich eingesprochen, um dir Halt und Trost zu schenken.

 

Verbinde dich jetzt mit deinem Herzen und begegne deinem geliebten Tier.

 

Nimm dir 10 Minuten Zeit, finde einen geschützten Ort und atme tief ein.

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Janine Zed„Sonja hat mir sehr geholfen, meine Gefühle rund um die Trauer besser einordnen zu können und mir Wege gezeigt, insbesondere mit meinen Schuldgefühlen besser umzugehen. Wir hatten direkt einen sehr guten Draht zueinander und ich habe mich jederzeit sehr gut bei ihr aufgehoben gefühlt. Die Sitzungen waren in einer sehr angenehmen Atmosphäre und hatten schon fast einen therapeutischen Charakter. Ich kann Sonja wirklich von Herzen jedem empfehlen und würde bei Bedarf jederzeit wieder eine Sitzung buchen. Die Investition hat sich für mich allemal gelohnt.“
Leonie Are„Nach dem Tod meines Hundes hat mir Sonja sehr weiter geholfen, mit der Lücke im Leben umzugehen, und auch einzuordnen, dass der Verlust eines Haustieres für viele unglaubliche Trauer bedeutet. Das konnte ich auch in der von Sonja angebotenen Trauergruppe feststellen, in der wir als Gruppe von mehreren Betroffenen in einem vertraulichen Raum unsere Trauer teilen, was verbindet und stärkt. Dank ihrer Erfahrungen in der Trauerbegleitung und auch dank ihrer einfühlsamen und professionellen Art fühle ich mich immer sehr verstanden und geborgen. Danke Sonja! :)“
Sarah W.„Ich habe mich in der Online-Trauergruppe von der ersten Sekunde an sehr aufgehoben und wohl gefühlt. Sonja strahlt eine wahnsinnige Ruhe und Empathie aus, die sich direkt auf die Gruppe übertragen hat. Mir hat der Austausch mit anderen Trauernden sehr gut getan und auch wichtige Impulse für die weitere Verarbeitung gebracht. Ich kann sowohl die Gruppe als auch die Einzelsitzungen jeder trauernden Person nur wärmstens empfehlen. Vielen lieben Dank liebe Sonja!“
A. B.„Ich kann Sonja absolut weiterempfehlen. Sie hat mir geholfen, am Ende die richtige Entscheidung für mein Tier zu treffen, da sie sehr objektiv alle Kriterien diesbezüglich mit mir immer wieder durchgegangen ist (Ich habe mit einer Sterbebegleitung begonnen). Ebenso war sie eine große Stütze danach, als es darum ging, die Trauer zu verarbeiten. Beides betrachte ich als sehr wertvoll. Auch deshalb, da man zu den Ärzten noch einmal jemanden hat, der objektiv die Lage zusätzlich bewertet und den Weg klarer macht, sowohl in die Richtung, dass es für den letzten Schritt noch zu früh ist, als auch in diese, dass wohl die Zeit gekommen zu sein scheint. Für mich war es in dieser schweren Zeit essentiell, diese Hilfestellung zu haben, und ich bin sehr dankbar für die Unterstützung, die ich erhielt, sowohl davor als auch danach.“
Andreas Leonhardt-Forberg„Sonja Störmer von Trauer um mein Tier hat eine fast magische Gabe, einen Raum entstehen zu lassen, in dem man sich ihr völlig öffnen kann. Frei von Vorurteilen, Konventionen, fast auch von Schmerz. Gespräche mit ihr sind therapeutischer Art! DANKE!“
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