Trauer um deinen Hund: 5 überraschende Dinge, die jetzt helfen können
- Sonja Störmer - Trauer um mein Tier
- 2. Aug.
- 7 Min. Lesezeit

„Ich rede noch jeden Morgen und jeden Abend mit meinem verstorbenen Hund. Leise, für mich. Und manchmal habe ich das Gefühl, er antwortet.“
INHALT
Vielleicht warst du dabei, als dein Hund gestorben ist. Vielleicht hat dein Tierarzt dir nach langer Krankheit gesagt, dass es Zeit war – und du hast diesen letzten und schweren Schritt für ihn und mit ihm getan.
Vielleicht kam der Tod aber auch ganz schnell, plötzlich und völlig unvorbereitet.
Egal, wie – der Moment, in dem du wusstest: Mein Hund kommt nicht mehr zurück - er verändert alles.
Wenn dein Hund gestorben ist, ist das nicht einfach nur ein Abschied.
Es ist ein Riss in deinem Alltag. In deinem Herzen. In deiner inneren Welt.

Die Leere ist überall: am Futternapf, im Flur, auf dem Sofa. Und vielleicht fragst du dich gerade, wie du diesen Schmerz überhaupt aushalten sollst.
Vielleicht hast du auch das Gefühl, verrückt zu werden. Du vergisst Dinge, reagierst überempfindlich, ziehst dich zurück oder fühlst dich wie betäubt und funktionierst einfach nur noch.
All das ist normal.
Trauer um ein geliebten Hund geht oft sogar noch viel tiefer, als wir es von uns selbst im Voraus erwartet haben.
Und gerade deshalb ist es wichtig, dass du dir in dieser Zeit selbst liebevoll begegnest.
In diesem Artikel geht es nicht um die klassischen Ratschläge oder darum, „wieTrauer richtig geht“.
Es geht um 5 überraschende Dinge, die vielen Trauernden in meiner Begleitung geholfen haben – auch wenn sie erst ungewöhnlich klingen.
Dinge, die nicht jeder nennt.
Aber die Verbindung, Nähe und Trost schenken können.

Warum ungewöhnliche Dinge in der Trauer um deinen Hund oft besser helfen
Klassische Trauertipps kennst du vielleicht schon: Reden, loslassen, Zeit heilt... und so weiter. Aber manchmal erreichen diese Ratschläge unser Herz nicht – vor allem, wenn der Verlust uns ganz still gemacht hat.
Ungewöhnliche Impulse sind oft persönlicher.
Intimer.
Sie erlauben dir, auf deine ganz eigene Weise zu trauern – ohne Regeln, ohne Bewertung, ohne Druck.
Sie wirken tiefer.
Und genau deshalb teile ich hier 5 solcher Impulse mit dir – nicht als Rezept, sondern als Einladung:
1. Rede mit deinem verstorbenen Hund – laut und direkt
Ja, laut.
Nicht nur denken, nicht nur erinnern – sondern wirklich sprechen.
Ruf seinen Namen. Sag, dass du ihn vermisst. Erzähl ihm von deinem Tag.
Er war doch immer da – warum also jetzt schweigen?
„Ich hab beim Abwasch gesagt: 'Heute wär dein Knochen-Tag gewesen, Schatz.' Und dann musste ich lächeln. Zum ersten Mal seit Tagen.“
Diese kleinen Alltagsmomente halten eure Verbindung lebendig – auch wenn er körperlich nicht mehr da ist.

2. Schreibe einen Dialog – du und dein Hund
Nicht nur einen einfachen Brief.
Schreibe ein Zwiegespräch: Du stellst eine Frage – und dein Hund antwortet.
Beispiel:
Du: „Ich vermisse dich so sehr. Was soll ich ohne dich tun?“ Er: „Ich war immer stolz auf dich. Und ich bin es immer noch. Du bist stärker, als du glaubst.“
Was dabei entsteht, ist mehr als ein Text: Es ist eine Stimme der Erinnerung. Deiner Liebe.
Oft auch deiner inneren Weisheit.
➡️ Viele spüren dabei zum ersten Mal so etwas wie Trost von tief innen.

3. Trage etwas von deinem verstorbenen Hund – im Alltag, ganz nah bei dir
Ein Stück Nähe im Außen kann eine große Stütze im Inneren sein.
· Die Hundemarke an einer Kette
· Ein Stück seiner Decke in der Tasche
· Sein Lieblingsspielzeug im Auto
· Ein Armband mit seinem Namen
„Ich habe die Pfote meines verstorbenen Hundes als kleines Tattoo. Nicht zur Deko – sondern als Erinnerung an das, was mich 15 Jahre lang begleitet und gehalten hat.“
Es geht hier nicht um ein einfaches "Gedenken". Es geht um Verbindung. Im Hier un Jetzt.
Lena (29): Nähe durch ein Erinnerungsstück
„Ich trage seine Marke an einer Lederkette. Am Anfang habe ich sie ständig in der Hand gehalten, fast wie einen Talisman. Heute ist sie einfach da – wie er es immer war.“
4. Bitte deinen Hund um ein Zeichen – und sei offen, es zu sehen
In stillen Momenten kannst du sagen:„Wenn du noch irgendwie bei mir bist – zeig mir, dass du da bist.“
Und dann?
Manche hören plötzlich ein Lied, das passt.
Träumen. Spüren Wind im Zimmer. Sehen Vögel, Lichter, Schatten.
Ob Zufall oder nicht: Es tut gut. Es öffnet das Herz – und lässt dich wieder spüren: „Ich bin nicht ganz allein.“
Silke (63): Ein Zeichen, das bleibt
„Ich habe ihn um ein Zeichen gebeten. Am nächsten Morgen lag eine weiße Feder auf seinem Lieblingsplatz im Garten. Vielleicht Zufall. Aber für mich war es: Er ist da.“

5. Tu etwas Gutes – in Namen deines verstorbenen Hundes
Was hätte deinem Hund gefallen? Was würde ihn stolz machen?
· Spende ans Tierheim
· Futter spenden
· Eine Hundedecke verschenken
· Einen Spaziergang für einen alten Nachbarshund übernehmen
„Ich habe seiner Hundetrainerin geschrieben und gefragt, ob sie ein Tier kennt, das seine Sachen brauchen kann. Jetzt trägt ein kleiner Welpe seine Leine. Es fühlt sich an, als hätte er sie weitergegeben.“
So wird aus Trauer Verbindung. Und aus Schmerz entsteht Sinn.

🎁 Bonus-Impuls: Gestalte einen Ort der Verbindung zu deinem verstorbenen Hund
Manche Orte tun besonders weh. Weil sie Erinnerungen tragen. Weil dort etwas fehlt. Weil er fehlt - dein so geliebter Hund.
Und doch können genau diese Orte zu Räumen der Nähe werden – wenn du sie behutsam neu gestaltest.
„Ich konnte wochenlang nicht in den Garten gehen – da war sein Lieblingsplatz. Ich dachte, ich würde daran zerbrechen. Aber irgendwann habe ich seine Decke dorthin gelegt. Und ein Windspiel aufgehängt. Jetzt sitze ich manchmal dort und rede mit ihm. Es ist immer noch traurig – aber auch schön. Ich habe gemerkt: Ich muss nichts loslassen. Ich darf einfach weiterlieben.“– Julia (42)
Es muss kein großes Ritual sein. Oft reicht ein Windspiel, ein Kissen, ein Licht.
Ein Ort, an dem du deinem Hund nah sein darfst. Ein Ort, an dem du traurig sein darfst.
Ein Ort, an dem sich Liebe wandeln darf – leise, langsam, lebendig.
Fazit
Vielleicht kannst du gerade nichts fühlen. Bist wie betäubt.
Oder du fühlst alles auf einmal. Und hältst den Schmerz kaum aus.
Vielleicht findest du Trost in einem dieser Impulse hier in meinem Artikel – oder auch nur in dem Gedanken: Du bist nicht allein mit deinen Gefühlen.
Ich sage dir: Dein Schmerz zeigt, wie sehr du geliebt hast.
Und Liebe ist nichts, das einfach endet. Sie verändert nur ihre Form.
Dein Hund ist nicht mehr physisch an deiner Seite. Aber er ist da – in deinem Herzen, in deinen Gesten, in dir, wenn du an ihn denkst.
In deinem Innehalten, wenn du plötzlich wieder spürst: Er fehlt. Aber er war da. Und meine Liebe bleibt. Und das für immer.
Und vielleicht ist genau das die gute Nachricht: Du musst deinen Hund nicht loslassen.
Du darfst ihn weiter durch dein Leben mitnehmen. In deinem Herz und in deinen Gedanken.
Ich sende dir ganz viel Kraft!
Deine


💛 Du bist nicht allein
Dein Hund fehlt dir so sehr und du weißt nicht mehr, wie du damit umgehen sollst? Ich begleite dich auf deinem Weg durch die Trauer. Melde dich gern.
FAQ: Was viele Menschen in der Trauer um ihren Hund bewegt
Ist es verrückt, noch mit meinem Hund zu sprechen?
Nein. Viele tun das – laut oder leise, bewusst oder automatisch. Es ist ein Ausdruck von Liebe, Nähe und gelebter Verbindung. Wenn es dir gut tut, ist es genau richtig.
Ich habe das Gefühl, mein verstorbener Hund ist noch da. Ist das normal?
Ja. Manche Menschen spüren die Anwesenheit ihres Hundes sehr deutlich – als Nähe, als Duft, in Träumen oder durch „Zufälle“. Ob man das spirituell sieht oder psychologisch: Es hilft. Und das zählt.
Ist es okay, weiter an meinen Hund zu denken, statt loszulassen?
Unbedingt. „Loslassen“ heißt nicht, dass du vergessen oder abschließen musst. Es bedeutet eher, die Form eurer Verbindung zu wandeln.
Die Trauer um meinen Hund ist unerträglich -Wie lange dauert es, bis der Schmerz nachlässt?
Es gibt keine feste Zeit. Trauer ist keine Linie – sie ist eine Welle. Und jede Welle darf ihre Zeit haben. Wenn du merkst, dass die Trauer so schwer wird, dass du sie nicht mehr allein tragen kannst, melde dich bei mir.
Was mache ich mit den Sachen meines verstorbenen Hundes?
Wenn du soweit bist, entscheidest du selbst, was bleiben darf – und was weitergegeben werden soll. Es gibt kein Richtig oder Falsch – nur deinen Weg.
Darf ich wieder lachen, obwohl mein Hund gerade gestorben ist?
Ja. Es bedeutet nicht, dass du ihn weniger liebst. Es bedeutet, dass deine Seele kurz atmet.
Wie spreche ich mit Menschen, die die Trauer um meinen Hund nicht verstehen?
So wenig wie nötig, so ehrlich wie möglich. Du darfst dich auch abgrenzen. Nicht jeder muss dein Inneres sehen dürfen. Lies auch hier weiter: Niemand versteht die Trauer um meinen Hund -Was tun?
Wann bin ich bereit für einen neuen Hund?
Wenn du spürst, dass du wieder lieben kannst – nicht als Ersatz, sondern zusätzlich – darfst du dich öffnen. Ohne schlechtes Gewissen. Lies gern hier mehr dazu: Hund gestorben: Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen neuen Hund? 5 Tipps & Entscheidungshilfe
Wenn du noch tiefer eintauchen möchtest:
· Hund einschläfern: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Entscheidungshilfe & Umgang mit Schuldgefühlen
Im Moment kann ich nur von Herzen Dankeschön sagen🫂. Deine Seiten helfen mir sehr in dieser schweren Zeit und ich lese sie jeden Tag, wenn ich die Trauer um Bella 💕🐾🐾 nicht mehr aushalte. Liebe Grüße Melanie 🌹